Videos and Audio

Short films, music, documentaries, podcasts and more about the oceans and how we treat them.

Unter dem Eis

Dunkelblaues Meer mit großen Eisbergen, die sich in den Horizont erstrecken

© Willian Justen de Vasconcellos / Unsplash

Was ist eigentlich unter dem Eis in der Antarktis? Die neue Karte BedMachine Antarctica lüftet dieses Geheimnis und verbindet alte und neue Daten des Kontinents.

Welche Entdeckung dabei zu einem neuen Weltrekord geführt hat und welche Aussagen die Karte über den Klimawandel liefert, berichtet Leora Koch in einer neuen Folge des Podcast Forschungsquartett. Sie hat ein Interview mit Olaf Eisen geführt, einem Kooperationsprofessor für Glaziologie an der Universität Bremen und am Alfred-Wegener-Institut (AWI), der an der Karte mitgearbeitet hat.

Die Podcastfolge „Unter dem Eis“ vom 19.12.2019 und weitere Informationen zum Nachlesen findet ihr auf der Seite des Forschungsquartett.

Wieso Schnee nicht immer weiß ist und was das mit einem Mikroorganismus zu tun hat, erfahrt ihr in unserem Blogbeitrag Das rote Gewand des Schnees.

„Sea-Thru“- Die Farben der Unterwasserwelt ohne Wasser

Ein GIF (bewegtes Bild) vieler Korallen. Erst hat alles einen blauen Farbschimmer, wie man es unter Wasser beim Tauchen sehen würde, doch dann ändern sich die Farben, sodass alles viel bunter wird. So würden die Korallen ohne das Wasser aussehen. Am Meeresgrund liegt außerdem eine kleine Tafel, auf der verschiedene Farben abgedruckt sind.

© SCIENTIFIC AMERICAN

Mit dem Programm „Sea-Thru“ wird es möglich, die Farben der Unterwasserwelt so zu sehen, wie sie an Land aussehen würden. Zwei Wissenschaftlerinnen der University of Haifa, Derya Akkaynak und Tali Treibitz, haben das Programm entwickelt, welches mit Hilfe eines Algorithmus Farbkorrekturen bei Unterwasserbildern vornimmt. Bisher mussten Unterwasserfotograf:innen hierfür rote Objektivfilter verwenden oder die Fotografien nachträglich mit Photoshop o. Ä. bearbeiten, um den Blauschimmer des Wassers zu retouschieren. Diese Korrekturen standen jedoch in keiner exakten Korrelation zum eigentlichen Farbwert von Korallen, Fischen oder Anemonen u. a. Das neue Programm kann daher zukünftig auch der Meeresforschung nützlich sein.

In der Zusammenfassung ihres Papers erklären die beiden Wissenschaftlerinnen, dass Farben unter Wasser unterschiedlich durchdringen und reflektieren, weshalb ein einfacher Kamerafilter oder Bildbearbeitungsprogramme wie Photoshop nie ein korrektes Bild des Unterwasserlebens abzeichnen könnten. Vielmehr bestimmen der Abstand zum Objektiv und das Reflexionsvermögen des aufgenommenen Objekts, wie sich seine Farben widerspiegeln. So ist die Art und Weise, wie Sand erscheint, durch das Wasser anders moduliert als zum Beispiel die Schuppen eines Fisches.

Im folgenden Video erklärt Derya Akkaynak genauer, wie das Verfahren des „Sea-Thru“ funktioniert:

„This researcher created an algorithm that removes the water from underwater images“

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?time_continue=35&v=ExOOElyZ2Hk&feature=emb_logo

Quelle: https://www.youtube.com/watch?time_continue=35&v=ExOOElyZ2Hk&feature=emb_logo

Das gesamte Paper des „Sea-Tru“ findet ihr hier.

Mehr Informationen gibt es bei The Computer Vision Foundation.

FREI: Mein Zuhause hat keine Wände – Kampagne gegen deutsche Delfinarien

Zwei Delfine springen in Delfinarium über einen Mann mit Kind im Becken

© Federicoghedini / Pixabay

Wer denkt, dass Meeressäuger lediglich in bekannten Themenparks wie Seaworld zur Schau gestellt werden, liegt mit dieser Annahme falsch: Auch in Deutschland werden Delfine immer noch zur Bespaßung in Delfinarien gefangengehalten.

Das Delfinweibchen Nynke lebt mit sechs anderen großen Tümmlern in einem der beiden letzten Delfinarien Deutschlands in Nürnberg. Lediglich 1.078 m³ füllen das größte Becken in Nürnberg. Das entspricht ungefähr zehn aneinander gereihten Delfinen. Auch das junge Delfinmännchen Dobbie und sechs weitere große Tümmler sowie ein Amazonasflussdelfin leben innerhalb trister Betonbecken in Gefangenschaft in Duisburg.

Innerhalb der beiden Delfinarien haben die Tiere nicht annähernd ausreichend Platz, um sich wie aus freier Wildbahn gewohnt zu bewegen. Die durchschnittliche Strecke, die ein ausgewachsener Delfin tagtäglich zurück legt, beträgt 30 km. Zudem bieten die jeweiligen Betonbecken weder die gewohnte Flora und Fauna noch die gewohnte Jagdumgebung der Meeressäuger. Daher ist das alltägliche Leben von Nynke und Dobbie durch Leid und Deflinshows geprägt, die lediglich zur Bespaßung der Besucher dienen. Zusätzlich sind die sonst sehr sozialen Tiere, die in freier Wildbahn zusammen mit ihren Familienmitglieder leben, mit völlig fremden Tieren gemeinsam in einem Becken gefangen.

FREI: mein Zuhause hat keine Wände  lautet die aktuelle Kampagne des Whale and Dolphin Conservation Deutschland. Sie fordert, dass die Delfine in Nürnberg und Duisburg die letzten gefangenen Delfine in Deutschland sind. Zusätzlich soll der Transport sowie das Züchten der Tiere beendet werden, um ein leidvolles Leben der Tiere zu verhindern. Um die Gefangenschaft von Delfinen in deutschen Delfinarien zu beenden, müssen wir uns für die Freiheit der Meeressäuger einsetzen.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=zbHd16z6-3I&feature=youtu.be

Quelle: WDC Deutschland auf YouTube

Den Artikel „Frei – mein Zuhause hat keine Wände“ findet ihr auf der Seite des WDC Deutschland.

Allerdings lebt es sich für Delfine auch „in Freiheit“ nicht gut. Delfine verenden als „Beifang“, wenn sie sich in Fischernetzen verheddern und dann nicht zum Atmen auftauchen können. Dies führt dazu, dass tote Delfine an Strände angespült werden, wie der Artikel „Verstümmelte Delfine in Rekordzahl an der französischen Küste angespült“ verdeutlicht. Erst dann bekommen wir von diesem massenhaften Sterben mit.

Deep sea mining!? Leave my down below alone!

Die Organisation Seas at Risk zeigt mit ihrem Cartoon-Video: „Deep sea mining!? Leave my down below alone!“ auf humorvoll provokante Weise die Bedrohung durch den international geplanten Tiefseebergbau.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?time_continue=213&v=JsA0emd2FNw

Quelle: Seas at risk auf YouTube

Ein weiteres Video von Seas at Risk mit dem Themenpunkt Plastikverschmutzung ist in einem weiteren unserer Posts zu finden. Mehr zum Thema Tiefsee gibt es bei unserer DEEP SEA Kampagne.

Our Plastic, Our Problem (A marine litter info-operetta!)

Hier eine kleine Info-Operette für alle Plastik-und Musikliebhaber! Sie zeigt, warum sich in der Gesellschaft und in der Politik im Thema Plastik so schnell wie möglich etwas verändern muss:

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=0g_lpmcOyWk

Quelle: Seas at Risk auf YouTube

Ein anderes Video von Seas at Risk zum Thema Tiefseebergbau findet ihr in diesem Post.

Mehr Infos zum Thema Plastikverschmutzung in den Meeren auf unserem PLASTIC POLLUTION Blog.

Upcycling: Biokunststoffbecher aus Orangenschalen

halbe Orange liegt mit dem Fruchtfleisch nach unten auf schwarzer Fläche, nachdem sie gepresst wurde

© Markus Winkler / Unsplash

Für frisch gepressten Orangensaft an Fruchtständen werden häufig Einweg-Plastikbecher benutzt. Eine überraschende Alternative haben Carlo Ratti Associati mit ihrem Prototyp „Feel the Peel“  entwickelt. Die 3,10 Meter hohe Orangensaftpresse, die auf ihrem Dach 1.500 Orangen trägt, produziert nicht nur leckeren Orangensaft, sondern auch ihre eigenen Becher – aus den Schalen der Orangen.
Hier wurde das Upcycling perfektioniert: ein Abfallprodukt wird verwertet und und die Nutzung neuer Plastikbecher gespart.

Die Schalen werden getrocknet, gemahlen und mit Polymilchsäure gemischt. Der dadurch entstehende Biokunststoff wird erhitzt und geschmolzen, sodass ein interner 3D-Drucker einen wiederverwendbaren Becher bilden kann.
Außerdem
arbeiten Associati auch an einer weiteren Möglichkeit, Upcycling zu betreiben: Ihr nächstes Ziel ist es, Kleidung aus alten Orangenschalen herstellen zu können.

Hier könnt ihr euch den gesamten Prozess der Maschine ansehen:

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?time_continue=61&v=Bx9missz73A

Quelle: Carlo Ratti Associati auf YouTube

Weitere Informationen zu Feel the Peel findet ihr im Artikel „A New Circular Juice Machine Turns Orange Peels into Bioplastic Cups“ von Laura Staugaitis vom 09.09.2019 in „Colossal“ und bei Carlo Ratti Associati (CRA).

Müll. Was ist das überhaupt? Diese Art des Upcyclings lässt einen darüber nachdenken, was vermeintlich Müll ist und was wir in einer Kreislaufwirtschaft noch weiter verwerten können. Lest dazu auch unseren Text „Müllsammelaktion auf Hamburgs Kanälen„.

„EARTH“ by Lil Dicky

 

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?time_continue=431&v=pvuN_WvF1to&feature=emb_title

Quelle: Lil Dicky auf YouTube

Mit seinem letzten Song „EARTH“ präsentiert Lil Dicky in Zusammenarbeit mit vielen anderen bekannten Sänger:innen ein siebenminütiges, größtenteils animiertes Video, um auf die Schönheit unserer Erde aufmerksam zu machen. Im Vordergrund steht jedoch die große Bedrohung, die unserem Planeten auf so vielen Ebenen begegnet. In dem Lied schlüpfen die Sänger:innen mit ihrer Stimme jeweils in die Rolle eines bestimmten Tieres, um die diesem Tier drohenden Gefahren deutlich zu machen. Hierbei repräsentiert Justin Bieber beispielsweise einen Pavian, dessen Habitate durch landwirtschaftliche Nutzung zerstört werden, und Ed Sheeran einen Koalabär, der von zunehmender Hitze und Dürreperioden betroffen ist.

Mehr zu Lil Dickys neuem Song und den daran teilhabenden Sänger:innen bei EARTH.

Mehr zu den Themen Meeresverschmutzung, Klimawandel oder Überfischung findet ihr bei uns auf der Website.

Juniors Corner: Podcast – Müll in den Meeren

Schülerinnen interviewen Anna Groß von DEEPWAVE zum Thema Meeresmüll

Im ersten Schulhalbjahr 2019 gab es in der Louise Schroeder Schule in Hamburg Altona einen Deutschzirkel. Dafür wurden Kinder aus den vierten Klassen ausgewählt, die Spaß an Hörbeiträgen haben.

Die Kinder haben das ganze Halbjahr über an Themen gearbeitet, die sie besonders spannend fanden. Das Ziel war es, für diese Themen Experten zu finden und zu interviewen. Für den Podcast haben die Kinder mit einer Loop-Station passende Geräusche aufgenommen und sich selbst ein Intro ausgedacht, sowie beim Schneiden am Computer mitgeholfen. Am Ende haben alle Kinder aus der Gruppe ihre Beiträge auf Audiyou hochgeladen.

Vier Mädchen wandten sich an DEEPWAVE und luden Anna Groß zum Interview ein.

 

 

 

Unterwasserlärm – Ein unüberhörbares Problem.

Unterwasserlärm ist eine tödliche Gefahr für Wale und viele andere Meeresbewohner. Wir sind dafür verantwortlich, dass sich der Schallpegel in den Meeren in den letzten 60 Jahren etwa alle zehn Jahre verdoppelt hat. Der zunehmende Schiffsverkehr, Druckluftkanonen, Militärsonare, Sprengstoffe und Bautätigkeiten führen zu einem bedrohlichen Lärm im Ozean. Durch diese erheblichen Störungen müssen die Meeresbewohner ihre Lebensräume verlassen, erleiden gravierenden Hörschäden und stranden –  oder ertrinken unbemerkt in den Tiefen der Meere. In dem animierten Kurzfilm „Unterwasserlärm – Ein unüberhörbares Problem.“ von Michael Stünzi und Ocean Care wird die eher unbekannte Problematik des Unterwasserlärms einem breiten Publikum anschaulich erklärt. Dieser Kurzfilm ist Teil der internationalen Kampagne „Silent Oceans.“

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=tIV8FRVzNjs

Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=tIV8FRVzNjs

Weitere Informationen über den Kurzfilm „Unterwasserlärm – Ein unüberhörbares Problem.“ findet ihr hier.

Weitere Informationen zu Unterwasserlärm:

https://www.deepwave.org/laermschutz-fuer-wale/

https://www.deepwave.org/die-ozeane/laerm/

https://www.deepwave.org/klimakrise-in-der-arktis-wie-der-laerm-unter-wasser-die-wale-bedroht/

 

Vermüllt und leergefischt – Wie retten wir die Meere?

Unsere wissenschaftliche Beirätin, Dr. Franziska Bils, war im Gespräch bei SWR2 mit Prof. Dr. Julian Gutt (Helmholz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung am Alfred-Wegener-Institut) und Claus Ubl (Deutscher Fischerei-Verband e.V., Hamburg) unter der Gesprächsleitung von Susanne Henn.

In der Radiosendung „Vermüllt und leergefischt – Wie retten wir die Meere?“ diskutieren sie über die Zukunft und die Gefährdungen der Meere durch  Plastikmüllverschmutzung, Überfischung, fehlende Meeresschutzgebiete und den Klimawandel.

„Vermüllt und leergefischt – Wie retten wir die Meere?“ findet ihr hier.

SWR2: https://www.swr.de/swr2/-/id=7576/otnbb1/index.html

 

 

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