Überfüllter Müllcontainer auf einer Düne mit Müll daneben

© RitaE / Pixabay

Rund 1000 von der UN eingeladene Wissenschaftler:innen, Politiker:innen und NGOs aus 72 Nationen diskutieren auf der UN-Weltmeereskonferenz in Indonesien über die Verschmutzung der Meere durch Müll und Abwässer sowie über mögliche Lösungsansätze. Die Probleme, die Plastikmüll im Meer verursacht, sind hinreichend bekannt: Er wird von Tieren aufgenommen, die mit vollem Magen verhungern. Doch das Problem wird durch den Zerrieb des Plastiks im Meerwasser noch verstärkt, es entsteht Mikroplastik. Dadurch wird die Gesamtoberfläche stark vergrößert, Zusatzstoffe wie Weichmacher oder Flammschutzmittel werden freigesetzt und Chemikalien und Gifte wie DDT und PCB vom Mikroplastik leichter aufgenommen. Fische, Muscheln und Würmer fressen dieses Mikroplastik, da sie es mit Plankton verwechseln, und wer als Mensch Fisch konsumiert, nimmt somit ebenfalls  Plastikpartikel und angereicherte Chemikalien auf. Das Plastik wird Teil der Nahrungskette.

Aber auch über die in die Ozeane geleiteten Abwässer sollten wir uns Gedanken machen, denn bisher ist der Medikamenten- und Düngemitteleintrag zu hoch. Durch die erhöhte Nährstoffkonzentration an den Küsten kommt es zu einer verstärkten Algenblüte. Wenn diese Algen anschließend absterben, verbrauchen sie dabei Sauerstoff, die Folge sind sogenannte Todeszonen, in denen nicht genügend Sauerstoff vorhanden ist, sodass kein bis kaum Leben möglich ist. Medikamente wie die Antibabypille oder Antidepressiva wirken schon bei sehr geringer Konzentration und schaden ebenfalls den Organismen.

Die UN-Meereskonferenz will nun Lösungsansätze erarbeiten, die den Schadstoffeintrag in die Ozeane stoppen sollen. Dazu gehört eine revolutionierte Landwirtschaft und eine aufgeklärte Gesellschaft, sowie einzelne Verbote und Richtlinien.

Den Artikel Rettung der Ozeane von Dagmar Röhrlich vom 14.05.2009 findet ihr beim Deutschlandfunk.

Nicht nur die Meere leiden unter der Plastikflut. Unser Blogbeitrag Zu viel Mikroplastik im Boden von 25.03.2019 verdeutlicht, dass Kunststoffe auch an Land und in der Luft Probleme verursachen.

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